Architekt*in - Job of the Month (JOTM) 

Architektur ist weit mehr als nur die Gestaltung von Gebäuden. Sie ist eine Kunstform, die Funktion und Ästhetik auf einzigartige Weise vereint. Architekt*innen sind die kreativen Köpfe, die unsere gebaute Umwelt prägen und Räume schaffen, in denen wir leben, arbeiten und uns entfalten. In diesem Job of the Month (JOTM) Blogartikel werfen wir einen Blick auf die faszinierende Berufswelt der Architekt*innen, ihre Aufgaben, Karrierewege und Verdienstmöglichkeiten in der Schweiz.

Was macht ein*e Architekt*in?

Die Aufgaben von Architekt*innen sind ebenso vielfältig wie die Projekte, an denen sie arbeiten. Vom Entwurf eines Einfamilienhauses bis hin zur Planung eines komplexen Bürokomplexes oder einer öffentlichen Einrichtung reicht ihr Tätigkeitsfeld. Doch was genau gehört zu den Kernaufgaben von Architekt*innen? Hier sind einige der Hauptaufgaben, die Architekt*innen im Rahmen ihrer Arbeit übernehmen:

  • Entwurf und Gestaltung: Architekt*innen sind die kreativen Visionär*innen, die Ideen in Form von Skizzen, Zeichnungen und 3D-Modellen zum Leben erwecken. Sie entwerfen Gebäude und Strukturen, die nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend sind. Sie berücksichtigen dabei die Wünsche der Auftraggeber*innens sowie bauliche und rechtliche Vorgaben.

  • Planung: Nach der Entwurfsphase erstellen Architekt*innen detaillierte Baupläne und wählen geeignete Baumaterialien aus und koordinieren den gesamten Bauprozess.

  • Projektmanagement: Architekt*innen sind nicht nur Gestalter*innen, sondern auch Projektmanager*innen. Vom ersten Entwurf bis zur Fertigstellung des Bauprojekts koordinieren Architekt*innen alle Phasen des Bauprozesses und überwachen den Baufortschritt, koordinieren die beteiligten Parteien und stellen sicher, dass Termine und Budgets eingehalten werden. Sie arbeiten daher eng mit Bauherr*innen, Ingenieur*innen oder Bauunternehmen zusammen, um sicherzustellen, dass ihre Vision Wirklichkeit wird.

  • Beratung und Kommunikation: Architekt*innen beraten ihre Kund*innen in Bezug auf Designoptionen, Materialauswahl und andere wichtige Entscheidungen. Sie kommunizieren regelmässig mit allen Beteiligten, um sicherzustellen, dass alle Aspekte des Projektes verstanden und umgesetzt werden.

  • Nachhaltigkeit und Energieeffizienz: In einer Zeit, in der Umweltschutz und Ressourcenschonung immer wichtiger werden, spielen Architekt*innen eine entscheidende Rolle bei der Planung nachhaltiger und energieeffizienter Gebäude. Sie berücksichtigen Faktoren wie Wärmedämmung, erneuerbare Energien und umweltfreundliche Materialien.

Wo arbeiten Architekt*innen?

Architekt*innen können in verschiedenen Arbeitsumgebungen tätig sein. Die häufigsten Arbeitgeber*innen sind:

  • Architekturbüros: Die Mehrheit der Architekt*innen arbeiten in Architekturbüros, die auf die Planung und Gestaltung von Gebäuden spezialisiert sind. Diese Büros variieren in Grösse und Spezialisierung, von kleinen Boutiquen bis hin zu grossen, internationalen Organisationen.

  • Bauunternehmen: Einige Architekt*innen sind direkt bei Bauunternehmen angestellt. In dieser Rolle sind sie stärker in die praktische Umsetzung von Bauprojekten eingebunden und arbeiten oft vor Ort, um den Baufortschritt zu überwachen.

  • Öffentlicher Dienst: Städte, Gemeinden und Kantone benötigen Architekt*innen für die Planung und Umsetzung öffentlicher Bauten wie Schulen, Verwaltungsgebäude oder Infrastrukturprojekte.

  • Selbstständigkeit: Viele Architekt*innen entscheiden sich für die Selbstständigkeit und gründen ihre eigenen Büros. Dies bietet ihnen die Freiheit, an Projekten ihrer Wahl zu arbeiten und ihre eigenen kreativen Visionen zu verwirklichen.

Wie wird man Architekt*in?

Ausbildung: Der Weg ist anspruchsvoll und erfordert eine umfassende Ausbildung sowie praktische Erfahrung. Um als Architekt*in arbeiten zu können, absolvieren die meisten einen mehrjährigen Studienweg. Dies beginnt üblicherweise mit dem Abschluss einer gymnasialen Matura oder Fachmatura, idealerweise mit einem Schwerpunkt in Naturwissenschaften oder Kunst. Anschliessend folgt ein Bachelorstudium in Architektur an einer Universität oder Fachhochschule. Nach dem Bachelorstudium ist es üblich, ein Praktikum oder eine Anstellung in einem Architekturbüro zu absolvieren, um die im Studium erworbenen Kenntnisse anzuwenden und zu vertiefen.

Ein Masterstudium in Architektur ist in der Regel erforderlich, um als Architekt*in arbeiten zu können. Hier wird das Fachwissen weiter vertieft und es besteht die Möglichkeit, sich auf spezifische Bereiche der Architektur zu spezialisieren.

Anforderungen: Auch im Bereich der Soft Skills sind bestimmte Anforderungen und Fähigkeiten entscheidend, um erfolgreich in diesem anspruchsvollen Berufsfeld zu arbeiten. Eine hohe Ausdrucksfähigkeit in gestalterischer, schriftlicher und mündlicher Form ist unerlässlich. Architekt*innen müssen in der Lage sein, ihre Ideen klar zu kommunizieren und komplexe architektonische Konzepte verständlich zu erklären.

Zusätzlich ist ein gutes Verhandlungsgeschick von grosser Bedeutung, da Architekt*innen die Interessen ihrer Auftraggeber*innen vertreten müssen und gleichzeitig ihre eigenen architektonischen Visionen erfolgreich durchsetzen wollen. Dies erfordert diplomatisches Geschick und die Fähigkeit, verschiedene Ansichten und Anforderungen zu vereinen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das ausgeprägte räumliche Vorstellungsvermögen. Architekt*innen arbeiten mit dreidimensionalen Räumen und müssen in der Lage sein, komplexe Raumkonzepte zu entwickeln, zu visualisieren und präzise umzusetzen. Dies ermöglicht es ihnen, Gebäude zu entwerfen, die nicht nur funktional sind, sondern auch ästhetisch ansprechend und harmonisch in ihrer Umgebung wirken.

Neben diesen technischen und kreativen Fähigkeiten ist ein tiefes Bewusstsein für komplexe Zusammenhänge in Kultur, Gesellschaft und Umwelt von grosser Bedeutung. Architekt*innen müssen die sozialen, ökologischen und historischen Kontexte ihrer Projekte verstehen und in ihre Planung integrieren. Nur so können sie nachhaltige und sinnvolle architektonische Lösungen entwickeln, die sowohl den Bedürfnissen der Nutzer*innen als auch den Anforderungen der Umwelt gerecht werden.

Wie viel verdient ein*e Architekt*in?

In der Schweiz verdient ein*e Architekt*in durchschnittlich zwischen CHF 40'000 und CHF 125'000 brutto im Jahr, was einem monatlichen Bruttoeinkommen von zwischen CHF 3'333.- und CHF 10'417.- entspricht. Der Lohn kann je nach Arbeitsort variieren – in den Kantonen Schwyz, Zug und Schaffhausen verdienen Architekt*innen am meisten, während sie in den Kantonen Thurgau, Genf und Freiburg am wenigsten verdienen.

Offene Stellen als Architekt*in

Bist du auf der Suche nach einem Job als Architekt*in? Untenstehenden findest du die aktuellen Stellenangebote in diesem Bereich. Sollte die richtige Stelle nicht dabei sein, leg dir ein Jobmail an, damit du über offene Vakanzen direkt informiert wirst.

Quellen:
Berufsberatung - Architekt/in FH
Gateway.one - Architekt/in FH oder ETH
Lohnanalyse - Architekt/in in der Schweiz



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