Sie installieren, warten und reparieren elektrische Anlagen – die Rede ist von Elektroinstallateur*innen und um sie geht es in unserem neuen Job of the month (JOTM). Im folgenden Beitrag möchten wir herausfinden, wie sich ihr Arbeitsalltag gestaltet, welche Ausbildung sie absolvieren müssen und mit welchem Gehalt gerechnet werden kann.
Ein Blick hinter die Kulissen zeigt schnell: der Alltag von Elektroinstallateur*innen ist geprägt von Abwechslung und Herausforderungen. Zu den täglichen Aufgaben gehören die Installation, Wartung und Reparatur elektrischer Anlagen und Systeme in Wohnhäusern, Büros, Fabriken und anderen Gebäuden. Dies kann die Verkabelung von Neubauten, die Installation von Beleuchtungssystemen, die Einrichtung von Sicherheitssystemen oder die Fehlerbehebung bei bestehenden elektrischen Problemen umfassen. Flexibilität und technisches Know-how sind daher unerlässlich, um den Anforderungen des Berufs gerecht zu werden.
Zum Bereich der Installation gehört das Studieren von Bauplänen und Unterlagen für Bau- oder Umbauprojekte sowie die Organisation von Material und Transport auf der Baustelle. Weiterhin ist es wichtig, die Stromversorgung auf der Baustelle sicherzustellen und die genaue Position der Installationselemente wie Steckdosen und Schalter zu bestimmen.
Bevor Wände, Decken oder Böden eingebaut werden, werden Leitungsrohre verlegt und befestigt. Unter strikter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften werden dann Kabel gezogen und Steckdosen, Schalter und Schaltkästen angeschlossen. Die Verbindung der Geräte und Systeme sowie das Anschliessen ans öffentliche Netz gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben. Dies umfasst auch das Einstellen von Spannung, Stromstärke und Leistung mit Hilfe von Messgeräten. Abschliessend werden Antennen oder Satelliten angebracht, mit Geräten verbunden und die Übertragungsqualität geprüft sowie erforderliche Anpassungen vorgenommen.
Im Bereich der Reparatur und Instandhaltung werden Installationen kontrolliert sowie Messungen und Tests durchgeführt, um mögliche Ursachen für Störungen oder Fehler zu finden. Defekte Geräte und Installationen werden repariert oder ausgetauscht. Zudem werden bestehende Systeme verbessert und an neue Bedürfnisse oder Standards angepasst. Die durchgeführten Arbeiten werden in Berichten festgehalten, um einen Überblick über den Arbeitsfortschritt zu gewährleisten.
Bei diesem Beruf handelt es sich um eine Grundbildung, also eine Lehre, die 4 Jahre dauert. Zur Vorbildung gehört der Abschluss der obligatorischen Schule sowie gute Leistungen in den Fächern Geometrie, Mathematik und Physik. Gewisse Betriebe führen zusätzliche Eignungstest durch.
Für die Tätigkeit als Elektroinstallateur*in werden verschiedene Anforderungen gestellt. Dazu gehören handwerkliches Geschick sowie feinmotorische Fähigkeiten, die für präzise Arbeiten erforderlich sind. Ein abstrakt-logisches Denkvermögen ist wichtig, um komplexe Zusammenhänge zu erfassen und Probleme zu lösen. Ein ausgeprägtes technisches Verständnis ist unerlässlich, um elektrische Systeme zu verstehen und zu installieren. Eine sorgfältige, genaue und verantwortungsbewusste Arbeitsweise ist von entscheidender Bedeutung, um Fehler zu vermeiden und die Sicherheit zu gewährleisten. Zudem darf keine Farbsehstörung vorliegen, da Kabelfarben unterschieden werden müssen. Teamfähigkeit ist wichtig und gute Umgangsformen sowie Kommunikationsfähigkeit tragen zu einem reibungslosen Arbeitsablauf und einer positiven Arbeitsatmosphäre bei.
Elektroinstallateur*innen haben die Möglichkeit, sich in Spezialbereichen wie Gebäudeautomation, Photovoltaik-Anlagen oder Elektromobilität weiterzubilden. Diese Zusatzqualifikationen sind angesichts der Digitalisierung und des Trends zur Elektrifizierung immer gefragter.
Laut Branchenangaben liegt der durchschnittliche Jahresverdienst von Elektroinstallateur*innen in der Schweiz bei rund CHF 81’500. Das entspricht einem monatlichen Bruttolohn von etwa CHF 6’800.-.
Allerdings kann das Gehalt je nach Berufserfahrung, Qualifikation und Branche variieren. Elektroinstallateur*innen mit Zusatzausbildungen wie dem Meistertitel oder Spezialkenntnissen in Bereichen wie Gebäudeautomation können sogar Gehälter von über CHF 8’000.- pro Monat erzielen.
Auch die Vergütung von Überstunden spielt eine wichtige Rolle. Laut Branchenverband VSEI werden Überstunden in der Regel mit einem Zuschlag von 25% bis 50% vergütet. Das kann das Jahreseinkommen nochmals deutlich erhöhen.
Bist du auf der Suche nach einem Job als Elektroinstallateur*in? Untenstehenden findest du die aktuellen Stellenangebote in diesem Bereich. Sollte die richtige Stelle nicht dabei sein, leg dir ein Jobmail an, damit du über offene Vakanzen direkt informiert wirst.
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