Sozialarbeiter*in - Job of the Month (JOTM)

Sie unterstützen Einzelpersonen, Familien oder Gruppen, mit sozialen Problemen oder schwierigen Situationen umzugehen und suchen gemeinsam mit ihnen Lösungswege – die Sozialarbeiter*innen. Das Sozialwesen ist nach wie vor ein wichtiger, wachsender Wirtschaftszweig und der Bedarf an Fachleuten im Sozialbereich ist weiterhin gross. In dieser Ausgabe des Job of the Month (JOTM) bringen wir euch den Job von Sozialarbeiter*innen näher und führen euch durch die unterschiedlichen Aufgaben, vorausgesetzte Ausbildungen und die bekannten Lohnvorstellungen dieses Berufes. 

Was macht ein*e Sozialarbeiter*in?

Sozialarbeiter*innen sind in unterschiedlichen Bereichen tätig. Von Beratungsstellen, über Vormundschaftsbehörden bis hin zu Sozialdiensten von Gemeinden, kirchlichen oder privaten Hilfswerken oder institutionelle Projekte und Firmen. Die Sozialarbeit besteht vor allem aus der Beratung, Betreuung und in der Zusammenarbeit mit Klient*innen. Zu den Klient*innen von Sozialarbeiter*innen gehören Menschen, die in armen Verhältnissen oder sozialer Isolation leben, die arbeitslos, psychisch krank oder suchtmittelabhängig sind sowie Menschen mit einem Migrationshintergrund. Aber auch Straftäter*innen lassen sich oft von einem/r Sozialarbeiter*in helfen. Gemeinsam mit den Betroffenen suchen Sozialarbeiter*innen Wege und Strategien, um die Lebensumstände zu verbessern. Ziel ist es die eigenen Probleme selbst in den Griff zu kriegen und mehr Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, sodass Sozialarbeiter*innen nicht mehr Eingreifen müssen. Dabei werden Gespräche mit den Klient*innen und ihren Angehörigen vereinbart, um die Erfolge oder Rückschläge in jeder Situation zu besprechen. Die Entwicklung von Behandlungsplänen bei psychischen Erkrankungen, die durch traumatische Ereignisse entstanden sind, gehört ebenfalls dazu. Neben der Beratung und Betreuung gehören auch administrative Aufgaben zum Berufsalltag von Sozialarbeiter*innen. Sie müssen die Akten der Klient*innen verwalten, Gutachten und Berichte erstellen und sich um die Finanzen kümmern. Sie sind zudem bei gesellschaftlichen und politischen Projekten beteiligt, welche die Sozialarbeit insgesamt voranbringen sollen wie beispielsweise Treffpunkte für Quartierbewohner*innen, Jugendliche oder Asylsuchende, Projekte einer Stadtentwicklung, Nachbarschaftshilfe oder Suchtprävention.

Wie werde ich Sozialarbeiter*in?

Um im Bereich der Sozialarbeit tätig werden zu können, benötigst du eine fundierte Ausbildung. Das Bachelorstudium dauert in Vollzeit mindestens 3 Jahre, in Teilzeit oder berufsbegleitend 4–6 Jahre. Die Studiengänge der Fachhochschulen sind verschieden konzipiert. Die BFH, FHNW, HES-SO und die ZHAW bieten ein generalistisches Studium an, das alle drei Praxisfelder (Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Soziokulturelle Animation) mit der Möglichkeit zur individuellen Profil­bildung umfasst. Die wichtigste Voraussetzung für die Ausbildung als Sozialarbeiter*in ist die gymnasiale, Berufs- oder Fachmaturität oder einen anerkannten Nachweis einer Allgemeinbildung auf Maturitätsniveau und mindestens ein Jahr Berufserfahrung. Häufig muss zu Beginn eine Eignungsprüfung bestanden werden, um die Ausbildung anzutreten. Die Interessierten müssen ausserdem einen einwandfreien Leumund vorweisen können und dürfen keine relevanten Einträge im Strafregister haben. Des Weiteren sollten angehenden Sozialarbeiter*innen über gewisse Eigenschaften verfügen, welche zu den Tätigkeiten befähigen. Dazu gehört, dass man ein hohes Mass an Selbstständigkeit und Organisationstalent vorweisen kann, den Kontakt zu anderen Menschen schätzt sowie einfühlsam und belastbar ist. Nach der Ausbildung ist man mit dem Lernen nie fertig. Als Sozialarbeiter*in ist die ständige Weiterbildung Teil des Berufslebens. Nachdiplomstudiengänge (MAS) zu verschiedenen Themen, wie beispielsweise Kinder- und Jugendhilfe oder Sozialmanagement sowie Leiter*in einer sozialen Institution, sind nur ein paar Beispiele für den nächsten möglichen Karriereschritt als Sozialarbeiter*in.  

Der Lohn als Sozialarbeiter*in?

Als Sozialarbeiter*in verdienst du zwischen CHF 49.920 CHF und CHF 108.000 Brutto im Jahr. Im Durchschnitt liegt das Jahresgehalt als Sozialarbeiter*in damit bei CHF 70.833 Brutto.
Startest du als Sozialarbeiter*in gerade durch, dann kannst du mit einem Bruttoverdienst von durchschnittlich CHF 73.062 pro Jahr rechnen – das sind CHF 6.089 Brutto im Monat. Aber je nach Arbeitsort ergeben sich auch Unterschiede beim Salär. In Thurgau, Luzern und Schaffhausen hast du die höchsten Verdienstmöglichkeiten. Einbußen musst du dafür in den Kantonen Obwalden, Tessin und Fribourg hinnehmen.

Der Bedarf an Sozialarbeiter*innen ist gross. Sie sind vor allem bei Sozialdiensten, Beratungsstellen, Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden und Schulen sehr gefragt. Du bist auf der Suche nach einem Job als Sozialarbeiter*in? Untenstehend findest du alle offenen Stellen in diesem Bereich. Sollte die richtige Stelle momentan nicht dabei sein, dann lege ein Jobmail an und erhalte passende Sozialarbeiter*innen Jobs direkt per Mail zugestellt.

Quellen:
Berufsberatung.ch - Sozialarbeiter/in FH
Lohnanalyse - Sozialarbeiter/in in der Schweiz


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