Wir sind uns heute der Fähigkeiten von künstlichen Intelligenzen wie ChatGPT oder DALLE-2 mehr und mehr bewusst, und doch stehen wir ihnen oft mit einer gewissen Distanz gegenüber. Wir sind immer noch überzeugt, dass es grosse Unterschiede zwischen diesen Systemen und uns Menschen gibt. Gleichzeitig mehren sich in der KI-Forschung die warnenden Stimmen, die darauf hinweisen, dass das rasante Entwicklungstempo jeden von uns schneller treffen könnte, als wir denken. Im folgenden Blogartikel erfährst du, welche menschlichen Fähigkeiten (Soft Skills) für die Zukunft unverzichtbar sind und wie du diese gezielt entwickeln kannst, um im KI-Zeitalter wettbewerbsfähig zu bleiben.
Analytisches und kreatives Denken sind auch 2023 die wichtigsten Fähigkeiten für Arbeitnehmende, so die Studie “The Future of Jobs Report 2023” des Weltwirtschaftsforums. Analytisches Denken ist für mehr Unternehmen die wichtigste Kernkompetenz, im Durchschnitt macht sie 9% der von den Unternehmen angegebenen Kernkompetenzen aus. Kreatives Denken ist eine weitere wichtige kognitive Fähigkeit, die auf dem zweiten Platz rangiert – noch vor der Selbstwirkung. Dazu zählen Belastbarkeit, Flexibilität und Agilität, Motivation und Selbstbewusstsein sowie Neugier und lebenslanges Lernen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass Arbeitnehmende in der Lage sind, sich an verändernde Arbeitsumgebungen anzupassen. Zu den Top 10 der Kernkompetenzen zählen zudem Fähigkeiten, die sich auf die Zusammenarbeit mit anderen Menschen beziehen – Einfühlungsvermögen und aktives Zuhören sowie Führung und sozialer Einfluss.
Kognitive Fähigkeiten gewinnen laut Berichten am schnellsten an Bedeutung. Damit wird die zunehmende Relevanz komplexer Problemlösungen am Arbeitsplatz unterstrichen. Die Selbstwirkung ist für Unternehmen wichtiger als die Fähigkeit, mit anderen zusammenzuarbeiten. Die Unternehmen sind sich einig: Die sozio-emotionalen Einstellungen gewinnen am schnellsten an Bedeutung. Dazu zählen Neugierde und lebenslanges Lernen, Belastbarkeit, Flexibilität und Agilität sowie Motivation und Selbsterkenntnis.
Abbildung: Core Skills in 2023, World Economic Forum, Future of Jobs Survey 2023.
Sinnstiftende Organisationen legen besonderen Wert auf Soft Skills, da sie die Qualität der zwischenmenschlichen Interaktion und der Teamarbeit fördern. Gerade in Arbeitsfeldern, die stark auf den Umgang mit Menschen und die Erbringung von Dienstleistungen ausgerichtet sind, benötigen Mitarbeitende Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit und die Bereitschaft, sich flexibel auf wechselnde Situationen einzustellen. Soft Skills helfen den Mitarbeitenden, den emotionalen und zwischenmenschlichen Anforderungen dieser Berufe gerecht zu werden. Für viele Arbeitgebende ist es daher die Mischung aus fachlicher Kompetenz und menschlicher Qualität, die Bewerber:innen attraktiv macht.
Die Zukunft gehört denjenigen, die über Fähigkeiten verfügen, die Maschinen nicht replizieren können. Die Weiterentwicklung dieser Fähigkeiten macht uns resilient gegenüber Veränderungen und verschafft uns einen klaren Vorteil auf einem Arbeitsmarkt, der sich im Zeitalter der KI neu definiert.
Die Überzeugung, dass die Zukunft menschliche Kompetenzen braucht, bestimmt auch die Mission des Thuner Start-ups Menon Skills. Mit der Feedback Software können Einzelpersonen und Teams ihre Soft Skills (auch Future Skills genannt) durch Feedback sichtbar machen und weiterentwickeln. Als Future Skills werden elf persönliche, soziale und methodische Kompetenzen bezeichnet, die von Wissenschaftler:innen als besonders wichtig für die Zukunft erachtet werden. Das Kompetenzmodell von Menon basiert auf der wissenschaftlichen Grundlage der “21st Century Skills” (P21). Diese gelten als wesentlich für den Erfolg in einer modernen, globalisierten Arbeitswelt und sollen ergänzend zu den traditionellen akademischen Kompetenzen vermittelt werden. P21 wurde ursprünglich als öffentlich-private Partnerschaft gegründet, mit Unterstützung von Bildungseinrichtungen, Regierungsbehörden und Unternehmen wie Apple, Microsoft und Cisco. Das Menon Tool unterstützt die Nutzenden dabei, schnell und unkompliziert Feedback zu den 11 Soft Skills (Kompetenzmodell) von Peers, Vorgesetzten und anderen Stakeholdern einzuholen.
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Autorin: Nicole Gugger, Menon Skills
Thun, 12. November 2024
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